Rangliste Newcomer
Rangliste Promotion
Am Samstag den 2.Juni 2012 wurde auf dem tollen Fluggelände der MV Gäu der 2. Lauf des Swiss-Cup 2012 ausgetragen. Knapp ein Monat nach dem ersten Lauf ging es also mit einem beachtlichen Pilotenfeld von 17 Teilnehmern erneut darum, die Besten aus den Kategorien Newcomer und Promotion zu eruieren. Man durfte also gespannt sein, wer den letzten Monat zumTrainieren genutzt hat. Zu bemerken ist auch, dass dieser zweite Lauf seit vielen Jahren das grösste Teilnehmerfeld beim Swiss-Cup aufbieten konnte.
An dieser Stelle nochmals einen grossen Dank an die Jungs der MV-Gäu in Oberbuchsiten, welche uns den tollen Platz zur Verfügung stellten.
Nach und nach fanden sich Piloten, Helfer und Zuschauer auf dem Gelände ein. Es wurde mit den Startvorbereitungen begonnen, welche an diesem sonnigen, heissen Tag auch noch den Einsatz von Sonnencreme erforderte.
Die hochkarätige Punktrichtercrew mit Hans Emmenegger, Jörg Schnitter und Marcel Weber nahmen ebenfalls Platz und bereiteten sich auf die anspruchsvolle Aufgabe vor. Es ist für uns Swiss-Cup Piloten wirklich motivierend von solch erfahrenen Leuten, welche über jahrelange Erfahrungen im Swiss-Cup verfügen und vor allem auch in der FAI F3C Klasse haben. Ihre wertvollen Tipps helfen uns die Figuren zu verbessern und machen uns darauf aufmerksam wo wir Punkte verschenken oder gewinnen können.
Um 08:45 Uhr ging es endlich mit dem Briefing und dem Vorflug von Daniele los.
Es begannen wie gewohnt die Newcomer, welche bei diesem Lauf beachtliche 10 Teilnehmer an den Start brachten. Neu dabei waren die Piloten Zaugg, Keller und der Altmeister Tony Anderson, welcher seinen Vario Cobold zwischenzeitlich wieder repariert hatte und dieses Mal als einziger Methanoler am Start war. Bereits nach dem ersten Durchgang war klar, dass wiederum kein Weg am Jungpiloten Daniele Duzzi vorbeiführen würde. Er setzte sich gleich wieder an die Spitze, dicht gefolgt von den Piloten Messerli und Bonvin. Speziell in dieser Klasse war, dass zum ersten Mal ein Pilot mit FBL am Start war.
Dann waren die Promotion Piloten an der Reihe ihr Können unter Beweis zu stellen. Das Pilotenfeld war exakt gleich wie vor einem Monat mit 7 Piloten. Auch in dieser Klasse flog zum ersten Mal ein Pilot mit FBL, nämlich meine Wenigkeit. Jedoch kriegte ich in der kurzen Zeit zwischen den beiden Läufen mein System nicht in den Griff und hatte technische Probleme was mich schliesslich zum Aufgeben Zwang. Wir arbeiten aber daran. Die anderen Promotion-Piloten gingen aber gut vorbereitet an den Start und lagen sehr eng beieinander. Die ersten drei lagen weniger als 40 Punkte auseinander, so dass zu diesem Zeitpunkt nicht klar war, wie das am Ende des Tages ausgehen würde. Der erste Durchgang konnte Georges Emmanoelidis für sich gewinnen, hauchdünn gefolgt von Davide Piccinelli und Markus Speckert.
Über den Mittag wurden wir perfekt verpflegt und könnten gestärkt den Nachmittag in Angriff nehmen. Es wurde an alles gedacht. Sogar ein kleines Bassin für die kleinen oder auch grossen Kinder war vorhanden. Dazu aber später mehr. Einfach nur genial was die MV Gäu alles zur Verfügung stellte.
Es wurden bis gegen Ende des Nachmittags noch 2 weitere Läufe absolviert, so dass in beiden Klassen 3 Durchgänge geflogen werden konnten. Auch am Nachmittag wurden sehr gute Leistungen gezeigt. Das erfreulichste war aber dass keiner der Piloten einen Schaden zu beklagen hatte. Absolut offen war das Resultat bei der Promotion. Den zweiten Flug wurde von Markus, vor Georges und Davide gewonnen. So kam es aber, dass auch Davide den Lauf gewinnen konnte, da er bei den Steichresultaten vor den zwei anderen Konkurrenten lag. Georges oder Markus konnten sich also nur mit einem weiteren 1000er den Tagessieg holen. Für Spannung bis zuletzt war also gesorgt.
Auch bei den Newcomern wurde es nochmals sehr spannend, da sich Daniele im zweiten Durchgang nicht durchsetzten konnte. Somit war auch hier der Tagessieg noch nicht klar definiert.
Die tolle Kameradschaft unter den Piloten war einmal mehr ein Highlight und zeigte sich darin, dass jeder dem anderen half wo er nur konnte. Sei dies als Ansager, als Heliträger nach dem Flug wenn die Hände noch zitterten oder ganz einfach beim Fachsimpeln auf dem Standplatz.
Das Warten zwischen dem letzen Lauf und der Siegerehrung wurde durch ein paar freie Flüge verkürzt. Einmal mehr zeigte das F3C Urgestein Hans Emmeneger ein perfektes FAI Programm und dann jagte Nicolas Kaiser seine Vibe SG mit dem F3N Programm durch den blauen Himmel. Er zeigte eindrücklich wieso er dieses Jahr an der neu geschaffenen F3N EM teilnehmen wird. An dieser Stelle wünschen wir ihm viel Erfolg für diesen Anlass.
Um 16:30Uhr konnten wir dann zu den Ehrungen schreiten. Als "Pilot of the Day" wurde Zaugg Christoph bestimmt. Er wurde eine Woche vor dem Wettbewerb von seine Vereinskollegen „spontan" zum Wettbewerb angemeldet und kam so zum seinem ersten „Auftritt" an einem Swiss-Cup. Seine intensiv Trainingswoche hat sich jedoch ausbezahlt und er zeigte von Lauf zu Lauf bemerkenswerte Steigerungen. Als Dank und zur Feier des Tages wurde er durch die Mitglieder der MG Gäu nach der Siegerehrung in voller Montur (ohne Handy und Sender) kurzerhand in den Pool befördert, was aber bei den heissen Temperaturen wohl doch angenehm war. Eigentlich fehlte nur noch eine dicke Zigarre und das Bild wäre perfekt gewesen. Er zeigte eindrücklich, dass mit einem kleinen Ruck jeder in der Lage ist mit etwas Disziplin und Training einen Swiss-Cup zu fliegen. Nach dem Motto jeder der sich überwindet und mitfliegt ist bereits ein Gewinner…..
Bei den Newcomern gewann einmal mehr Daniele Duzzi vor Martyn Messerli und Philippe Bonvin. Also exakt die gleiche Reihenfolge wie beim ersten Lauf. Speziell freute sich Röbi Sturzenegger, der sein persönliches Ziel, nicht mehr den letzten Platz auf der Rangliste zu belegen, erreichte. Bravo Röbi!
Bei den Promotion gewann wie bereits im 1. Lauf Markus Speckert vor Davide Piccinelli und Georges Emmanoelidis. Markus hatte wohl die stärksten Nerven und zeigte einen super dritten Durchgang. Davide‘s und Georges Flug war auch sehr gut, doch leicht verpatzte Rollen, ein Turn oder eine Autorotation reichten schon, um einige wichtige Punkte zu verschenken.
Es gab noch eine ausgedehnte Fotosession bevor dann alle Anwesenden langsam den Heimweg antraten.
Wir vom Swiss-Cup Team bedanken uns bei allen Piloten, Helfern und Besuchern für den gelungenen Tag und freuen uns jetzt schon auf den 1.9.2012 bei der MSVUA in Leibstadt
„Rotor heil"
Markus Riesen